Ernährung

Ernährung

Yogi*nis achten auf ihre Ernährung, diese hat einen besonderen Stellenwert. Gesunde Ernährung stärkt nicht nur unseren Körper, sondern auch unseren Geist. Dadurch können wir präventiv Krankheiten vorbeugen, lindern, oder sogar heilen und unsere Lebensqualität steigern.

Im Yoga unterteilt sich die Nahrung anhand ihrer Eigenschaften in drei Kategorien:

Tamas (Trägheit), Rajas (Unruhe) und Sattva (Leichtigkeit).

Tamas (Trägheit)

Tamasige Nahrung ist leblos, entzieht dem Körper Energie und macht den Verstand träge. Was bedeutet das konkret?

Am Besten isst du Lebensmittel ohne Giftstoffe, optimalerweise in Bio-Qualität. Regional, saisonal und fair produzierte Produkte sind hier die wichtigsten Punkte. Auch bei Wasser oder Kräutertee gibt es Kleinigkeiten, die du sehr gut im Alltag integrieren kannst. Benutze anstatt Plastikflaschen lieber Glasflaschen. Dein Körper, sowie die Umwelt werden es dir danken.

Des Weiteren strebt ein Yogi*ni ein gewaltfreies Leben gegenüber jedem Lebewesen an. Die Zutaten sollten „Saucha – Reinheit“ innerlich, wie äußerlich besitzen. Möchtest du dich „yogisch“ ernähren, dann versuche Fleisch, Fisch, Alkohol, Tabak und Drogen soweit es geht zu reduzieren – denn als Vegetarier und Veganer vermeidest du Antibiotika, Stresshormone und Umweltgifte, die sich v.a. in Fleisch und Fisch anreichern.

Auch tust du dir nichts Gutes, wenn du gesunde Ernährung lieblos herunterwürgst. Es braucht seine Zeit, sich von Fertiggerichten und Burgern zu verabschieden und „sattvige“ Alternativen zu neuen Lieblingsgerichten zu machen. Sei geduldig mit dir selbst. Yoga ist ein langfristiger Weg, eine Lebenseinstellung und kein „Leistungssport“.

Fragen, die du dir stellen kannst:

Ist das was ich zu mir nehme, ein gentechnisch veränderter Organismus? Kam es von irgendeiner Form der künstlichen Befruchtung? Ist es organisch? Enthält es Pestizide oder Chemikalien?

Ein Beispiel:

Wenn du Schokolade essen möchtest, stelle sicher, dass die höchste verfügbare Schokoladenqualität verfügbar ist. Wenn du Obst, wie einen Apfel essen möchtest, stelle sicher, dass es die höchste verfügbare Qualität hat.

Grundprinzip:

Verwende die Nahrung für den Zweck, um dich gut zu ernähren und deinen Körper gesund zu erhalten. Wenn du Lebensmittel in deinen Körper assimilierst, die ihn nicht nähren, schadest du dir selbst. Wenn du frische, naturbelassene und biologische Lebensmittel isst, spiegelt sich dies in deinem Organismus wider. Habe Vertrauen.

Rajas (Unruhe)

Unter „rajasige“ Nahrung fällt alles, was deinen Geist und Körper nervös, unruhig und unkontrollierbar macht und dich emotional aufwühlt. Wir leben in einer hektischen Welt – auf Nahrung die noch mehr Aktivität fördert, solltest du deswegen lieber verzichten. Nahrungsmittel wie Kaffee, schwarzer Tee, zu scharf gewürztes Essen, raffinierter Zucker und weißes Mehl gehören dazu.

Zu hastiges Essen und ungenügendes Kauen, haben ebenfalls eine „rajasige“ Wirkung auf uns.

Fragen, die du dir stellen könntest:

Isst du sehr schnell und hastig? Siehst du nebenher Fernsehen, oder schaust auf dein Smartphone?

Isst du aufgrund eines mentalen Impulses, eines emotionalen Triebes oder einer körperlichen Beeinträchtigung?

Isst du aufgrund einer Krankheit, einer Essstörung oder einem „Fitness-Wahn“?

Isst du eher Weißmehlprodukte anstelle von Vollkornprodukten?

Ein Beispiel:

Wenn du Kaffee trinkst, hast du dich schon einmal damit beschäftigt diesen mit koffeinfreiem Kaffee zu ersetzen?

Wenn du Nahrung zu dir nimmst, siehst du die Arbeit, die dahintersteht und bist dankbar dafür?

Sattva (Leichtigkeit)

Eine „sattvige“ Ernährung ist eine bewusste und gesunde für jeden. Du kannst dadurch wertvolle Nährstoffe und neue Energie für den Tag aufnehmen. Der Geist wird klar und friedvoll. Es gibt eine große Auswahl dieser Lebensmitteln. Dazu gehören:

Alle Vollkorngetreide-Produkte, Kartoffeln, Gemüse, Obst, Salate, Nüsse, Hülsenfrüchte und deren Produkte wie Sojamilch.

Grundprinzip:

Es gilt, je frischer die Produkte, desto besser. Rohkost enthält mehr „Prana“, also Lebensenergie als Gekochtes.

Lass dich ein wenig inspirieren, frage deine Freunde oder Yogis. Diese helfen dir bestimmt gerne weiter und auch hier findest du ein paar Rezepte die super lecker schmecken – ganz natürlich, gesund und frisch zubereitet.

Du kannst auch gerne uns fragen, wir freuen uns dir weiterzuhelfen und unser Wissen darüber zu teilen.